Wow, was für ein Trainingslager...

Treffen und gemeinsames Training mit der Profi-Triathletin Mareen Hufe.
Treffen und gemeinsames Training mit der Profi-Triathletin Mareen Hufe.

Eine Woche Trainingslager auf Mallorca liegt hinter mir und davon möchte ich Euch erzählen – so viel schöne Eindrücke, vieles Neues und Motivation pur:

 

Achtung: Ich bin das erste Mal geflogen... Und hab überlebt!

 

Nachdem ich also den ersten Flug meines Lebens gut überstanden hatte und wir nach etwas Wartezeit am Flughafen abgeholt worden sind, kamen wir in das wunderschöne Hotel Ferrer Janeiro im Nord-Osten der Insel. Dieses Hotel hat alles, was ein Triathleten-Herz begehrt: Schwimm-Pool, einen SPA-Bereich, schöne Zimmer mit Blick auf das Meer und gutes Essen. Wir fühlten uns pudelwohl. Die Vorfreude war riesengroß.

 

Tag 1: Am Montag ging es auch gleich los: Eine ordentliche Radetappe über 120km inklusive 3 Bergsprints und danach noch 1 Schwimmeinheit im Schwimmbecken des Hotels. Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten und schon wurde Erik und mir mitgeteilt, dass wir am nächsten Tag eine besondere Möglichkeit haben. Eine Einheit mit der Profi-Athletin Mareen Hufe, die über die Langdistanz unterwegs ist. Wir freuten uns riesig darauf.

 

Tag 2: In der Früh ging es geradewegs zu ihrem Hotel, um mit ihr eine Radtour und anschließend einen Lauf zu absolvieren. Ich war schon ganz gespannt, wie so eine Top Athletin wohl auf dem Rad sitzen würde. Mit Mareen fuhren wir erneut eine Strecke von 120km, die mir sehr gut gefallen hat. Auf den Straßen war kaum Verkehr und man konnte sich gut unterhalten. Die Gespräche mit Mareen haben mich sehr beeindruckt. Ja, man kann sagen, sie ist ein sehr großes Vorbild für mich geworden. Es war eine super tolle Erfahrung und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie uns mitgenommen hat. Nach dem gemeinsamen 10km-Lauf ging es wieder zurück zum Hotel und wir wurden schon erwartet: Mit einer Pasta Party. Danach noch ein Sprung ins Wasser und direkt ab ins Bett!! Mensch, habe ich gut geschlafen J

 

Tag 3: Trainingstag Nummer drei stand vor der Tür und mit ihm kam ein heftiger Wind auf. Trotz den 60 km/h setzten wir uns auf unsere Drahtesel und strampelten fröhlich los. Schon bald merkte ich, dass der Wind doch etwas zu stark war und somit kürzten wir die Radeinheit auf 60km ab. Als Ersatz ging es auf die Laufstrecke. Durch tiefen Sand liefen wir die Küste entlang bis zu einem kleinen Wäldchen. Dort konnte man wunderbar eine 10km Runde laufen - mit lauter schönen Dingen, wie Schweinen und Schafen. Auch an diesem Tag ging es am Nachmittag noch eine Runde schwimmen und danach ab in den wohlverdienten SPA-Bereich. 

Tag 4: Am Folgetag war noch stärkerer Wind vorhergesagt (80 km/h), was uns natürlich nicht in die Karten spielte. Erik und ich beschlossen deshalb, die Räder im Keller stehen zu lassen und uns dem Laufen und Schwimmen zu widmen. Es gab demnach eine Koppeleinheit: 10km Laufen - 30min Schwimmen - 5km Laufen - 30min Schwimmen. Am Nachmittag folgte noch ein kleines Neoprentestschwimmen von Sailfish. Ich stellte schon an diesem Tag fest, dass mir das Koppeln von 2 Disziplinen sehr viel Spaß macht. Die Abwechslung gefällt mir, da man nicht dauerhaft die gleiche Bewegung macht.

 

Tag 5: Doch nicht nur das Koppeln von Schwimmen und Laufen hinterließ seine schönen Spuren. Die Trainingseinheit an Tag 5 sollte den besten Eindruck hinterlassen: 50-5-30-5-20-5 hieß es - im Wechsel zwischen Radeln und Laufen. Das war eine spaßige und auch sehr effektive Einheit. Nach jedem Wechsel zum Laufen kam ich besser rein. Ich muss sagen: Das werde ich jetzt öfter machen. Nach der Einheit ging es für uns direkt zur nächsten Pasta Party. Mann! …hatte ich einen Hunger!! Doch kaum war der Hunger gestillt und eine kurze Verdauung abgewartet, ging es wieder ab in das Schwimmbecken. Doch nur zum locker Ausschwimmen. Die Beinchen lockern und trotzdem ein bisschen was für die Arme tun. Da freut man sich erstens auf das SPA und zweitens auf das Abendessen, bei dem wir die Tour für den letzten Trainingstag besprachen: Eine Tour entlang der Westküste Mallorcas.

 

Tag 6: Früh morgens ging es los. Wir hatten eine lange Tour vor uns: 140km mit guten 2.000hm. Die Tour war landschaftlich wunderschön. Malerische Kulissen der steilen Felswände, die ich so gar nicht erwartet hätte und immer wieder schöne Blicke Richtung Meer. Zwei lange Anstiege hatte die Tour auch inbegriffen. Die lohnten sich aber allemal, bei dem was uns in den Bergen Mallorcas geboten wurde. Dieser Ausblick war so schön! Ich würde es jedem Rennradfahrer empfehlen, sich das anzuschauen. Belohnt wird man schließlich auch mit der langen Abfahrt. Das einzige, bei dem man sich nochmal zusammenreißen musste, waren die letzten 20km zurück zum Hotel. Entlang einer großen, stark befahrenen Straße. Nicht schön und nach bereits 120 gefahrenen km eigentlich nur noch schmerzhaft. Da ist man heilfroh am Hotel anzukommen. Noch einmal ins Becken gesprungen und danach in die Sauna und zur Nackendusche. Schon war das Trainingslager vorbei. Schade. Ich wäre gerne noch länger geblieben.

 

Am Sonntag ging es für uns dann schon um 4 Uhr aus dem Bett. Abschied nehmen und ab zum Flughafen. Wenigstens gab es auf der Fahrt noch einen schönen Sonnenaufgang zu genießen.

 

 

Mein Fazit: Ich habe sehr gut trainieren können, viel gelernt, tolle und interessante Menschen kennengelernt und freue mich schon auf das nächste Trainingslager. Und besonders auf den ersten Wettkampf am 28. Mai in Bad Tölz. Let the games begin! :-)

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