Die Challenge Heilbronn und Dresden City Triathlon

Am Sonntag, den 18. Juni fand die Challenge Heilbronn über die Kurzdistanz statt und ich durfte an den Start gehen. Meine Mama hatte ich als Begleitung mitgenommen. Sie unterstützt mich immer sehr. Ihre Anwesenheit tut einfach gut und strahlt Ruhe auf mich aus, wie zum Beispiel als kurz vor dem Start noch der Mantel meines Vorderrads getauscht werden musste. Sie blieb ganz entspannt und das übertrug sich auf mich. Sehr gelassen konnte ich also an den Start gehen. Aufgrund des Ergebnisses bei der Deutschen Meisterschaft eine Woche zuvor, hatte ich auch keine großen Erwartungen.

 

Wir schwammen ca. 1,7km im Neckar. Für mich sehr überraschend, ging ich als 8. Frau aus dem Wasser (vgl. Kraichgau: 74.). Meine Mama rief mir das zu, als ich die Treppen hinauflief Richtung Wechselzone. Ich konnte es zwar kaum glauben. Das gab mir ein beflügelndes Gefühl. Ich schälte mich also aus dem Neo und stieg auf mein Fahrrad. 

 

Die Strecke war gigantisch. Schön bergig und über das Land hinter Heilbronn. Großartig! 😊 Voll mein Ding! Und genauso lief es für mich auch. Ich überholte 6 Frauen, die vor mir aus dem Wasser gegangen waren. Ich wusste also, dass nur noch eine vor mir war.

 

Doch sie konnte ich leider auch nach dem Wechsel auf das Laufen nicht mehr einholen. Sie war schon beim Schwimmen 7min schneller als ich. Ich konnte nur noch an sie heranlaufen auf 2min Rückstand. Am Ende reichte es mir sogar zur besten Radzeit und zur besten Laufzeit. In unglaublichen 38min überwindete ich die 10km und wurde damit 2. Frau gesamt und 1. In meiner Altersklasse. 

 

Überglücklich durfte ich die Glückwünsche entgegennehmen. Leider stand, ähnlich wie in Kraichgau, die Mitteldistanz etwas im Vordergrund. Doch das tat meiner Freude keinen Abbruch. Denn auch mein Patenonkel kam zum Rennen und feuerte mich auf der Laufstrecke an. Toll, so eine Unterstützung von der Familie zu haben!

 

Am Wochenende danach durfte ich dann in Dresden beim City Triathlon starten. Dieses Mal war Erik wieder dabei, doch nicht als Unterstützung, sondern selbst als Aktiver. Wir mussten auch in Dresden in einem Fluss schwimmen. In der schönen Elbe. Unzwar flussabwärts 😃 ! Da die Elbe eine starke Strömung hat, wurde die Strecke auf 3,8km verlängert, damit es zeitlich ähnlich ist wie die 1,5km. Es war eine neue Erfahrung und eigentlich recht lustig.

 

In Dresden war ein sehr starkes Starterfeld anwesend. Yvonne van Vlerken, eine Profi-Triathletin über die Langdistanz, war auch am Start. Zudem einige weitere Triathletinnen, die schon im Profi Business sind. Für mich große Vorbilder - gegen die ich nun antreten durfte.

 

Nach dem Wechseln vom Schwimmen auf das Fahrrad war ich an Position 9. Die Radstrecke war flach und mit viel Wind. Hier kam es sehr auf das Material an, wer das Rennen macht. Wir mussten 6 Runden a 6,6km fahren. Für mich keine schöne Strecke, die mir nicht wirklich entgegen kam, da ich nicht das beste Material für solche Voraussetzungen habe. Dementsprechend konnte ich auch nicht die erhoffte Aufholjagd starten, lediglich zwei Frauen konnte ich noch überholen.

 

Die harte Radstrecke hinter mir gelassen, schlupfte ich in meine Laufschuhe und lief los. Schon nach ein paar Metern überholte ich Erik, der nur knapp vor mir vom Rad gegangen war. J Mit viel Spaß und Power in den Beinen lief ich also die erste der 3 zu absolvierenden Runden. Es lief einfach super, auch wenn wir auch hier mit Gegenwind an der Elbe laufen mussten. Die Laufstrecke ging am Fluss entlang, ermöglichte aber auch einen schönen Blick in die Altstadt Dresdens. Dadurch konnten auch die Stadtbesucher an dem Rennen teilhaben und eben mal so ohne Plan bei einem Triathlon zuschauen und anfeuern. Eine coole Sache muss ich sagen!!

Nun aber wieder zum Rennen: Es lief beim Laufen sehr, sehr gut und ich konnte nochmals eine Frau überholen, sodass ich auf Rang 6 lief. In meiner von Profis stark besetzten Altersklasse reichte es sogar zu Rang 3. Nachdem ich schon 2 wichtige Wettkämpfe in den Knochen hatte, war ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Vielleicht auch, weil ich dieselbe Laufzeit hatte, wie die doppelte Ironman Gewinnerin Yvonne van Vlerken.

 

Als Fazit: Zwei super geile Wettkämpfe!! Zwei tolle Wochenenden und zwei neue, lehrreiche Erfahrungen!

 

P.S.: DRESDEN!!! ICH KOMME WIEDER :D

Kommentar schreiben

Kommentare: 0